Neues aus der Verbandsversammlung

Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Pettenhofener Gruppe kam am vergangenen Montag zu einer Verbandsversammlung zusammen. In seinem Tätigkeitsbericht führte Wassermeister Elmar Halk zunächst aus, dass der Neubau des Hochbehälters am Mittersberg gut vorangehe.

Erstmals seit den Corona Beschränkungen habe es wieder eine Flurbegehung gegeben, die beim Wasserschutzgebiet Hallerbrunnen durchgeführt wurde. Das dort errichtete Wasserspiel sei fertig und werde mittlerweile auch gut frequentiert, berichtete Halk. Im Rahmen der Einweihung des Hochdruckbehälters in Schwendneröd wird es am 15. Juli einen Tag der offenen Tür geben.

Einstimmig haben die Mitglieder den Jahresabschluss 2021 genehmigt. Bei einer Bilanzsumme von 8,5 Millionen Euro wird demnach ein Ertrag von rund 642000 Euro ausgewissen. Nach Abzug der Aufwendungen verbleibt ein Verlust von 287.000 Euro.

Wie Verbandsvorsitzender Xaver Lang erläuterte, könne der Verlust mit den vorhandenen Rücklagen aufgefangen werden. Aufgrund der zu Jahresbeginn erfolgten Anpassung des Wasserpreises sei aber für die Zukunft gut kalkuliert, so Lang. In der Bilanz ist auch ein Reingewinn von 1.131 Euro bei der 2010 errichteten Photovoltaikanlage enthalten.

Lang führte weiter aus, dass für das am 31. Dezember 2022 ausgelaufende Entnahmerecht am Hallerbrunnen die wasserrechtliche Bewilligung noch nicht vorliege. Das Vorhaben liege im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, die erforderliche FFH-Verträglichkeitsabschätzung stünde noch aus. Er erwarte täglich eine Entscheidung. Eine neuerliche Bewilligung würde 20 Jahre gelten.

Angesichts diverser Berichte über die Sorge ums Grundwasser erklärte Lang, der Zweckverband habe sich den Schutz des Wassers und den Erhalt der Qualität des Trinkwassers auf die Fahnen geschrieben. Hierfür seien allerdings weitere Investitionen erforderlich. Zwar erfolge eine Förderung durch den Freistaaat, aufgrund der verzögerten Gewährung der Zuschusse - die nächste Zahlung erfolge erst 2024 - sei die Vorfinanzierung nicht mehr stemmbar.

Um die Ausgaben für das heimische Wasser aufgrund finanzieller Unwägbarkeiten nicht in die Zukunft verschieben zu müssen, plädierte Lang für die Einführung eines Wassercents. Die Pettenhofener Gruppe hätte nicht die Probleme wie anderswo, nichtsdestotrotz würden sie aber ihre Hausaufgaben machen.

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